Ein besonderes Angebot im Rahmen des Chortages vom Chorverband der Evangelischen Kirche-Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz war die Möglichkeit eines Besuches des Museums selbstspielender Musikinstrumente Beeskow. Den ganzen Tag über wurden dort Führungen besonders für die Gäste des Chortages angeboten. Wie sich zeigte, war dies nicht nur ein Begleitpunkt im Programm des Tages. Es war vielmehr ein Highlight für Musikfreunde, Liebhaber alter Möbelstücke und Feinmechanikinteressierter. All das konnte man im Museum bestaunen. Ein mit Glasschliff versehenes Instrument zeigt, wie kunstfreudig auch mit den Gehäusen der Instrumente umgegangen wurde. Technik vom Feinsten konnte man bestaunen, wenn z.B. ein Instrument über 100 Jahre alt ist, fast 170.000 Mal abgespielt wurde und noch ohne Probleme funktioniert. Und da war natürlich die Musik, die auf Rolle, Walze oder Scheibe gespeichert alle Besucher begeisterte. Da war das große Hupfeld Sinfonie Jazz zu bestaunen, das neun Instrumente vereint und eine kleine Jazz-Kapelle imitiert. Und da war der Welte Vorsetzer mit dem man Musik abspielen kann, die von so großen Komponisten wie Debussy, Ravel, Grieg, Hindemith u.a. eigenhändig eingespielt wurden. 1000 Originalrollen von über 280 verschiedenen Pianisten und Komponisten besitzt das Museum. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, das die Besucher des Tages nutzten. Somit bot der Tag ganz unterschiedliche Möglichkeiten, mit Musik in Kontakt zu kommen, eingebunden in das Chorfenster, wo natürlich die Chormusik im Vordergrund stand. Der Ausflug zum Museum wurde natürlich auch zu vielfältiger Kommunikation und Erfahrungsaustausch zwischen den Singenden genutzt.

Matthias Alward

 

Besuch des Museums selbstspielender Musikinstrumente